Santa Lucía de Tirajana

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Santa Lucía de Tirajana gehört zu den Orten, die fern ab von den Stränden liegen. Es ist ein kleiner Ort, der das Zentrum einer etwa 60 Quadratkilometer großen Gemeinde darstellt, die allerdings sehr geschichtsträchtig ist. Etwas abseits des Ortes wurden zur Zeit der Eroberung durch die Spanier hier die letzten Aufstände niedergeschlagen. Bis heute wird an dieses historische Ereignis mit einer Fiesta gedacht, welche jedes Jahr am 29 April zelebriert wird. Wer möchte, der kann sich die Fortaleza de Ansite auch ansehen, denn hierbei handelt es sich um die letze „Festung“ der Guanchen oder auch Altkanarier. Es ist eine Höhle mit Ein- und Ausgängen, die in der damaligen Zeit die letzte Rückzugsmöglichkeit darstellte.

Ansonsten ist dieser 50 Kilometer von Las Palmas entfernte Ort sehr ruhig. Traditionell Häuser prägen das Stadtbild und die Umgebung wird von Anbauflächen dominiert. Genau das macht aber auch den Reiz dieses malerischen und wunderschönen Ortes aus. Gerade zur Mandelblüte bieten sich hier fantastische Fotomotive in der Umgebung. Wer hier nur auf der Durchreise ist, dem empfehlen wir eine Pause im Park an der Kirche. Er ist mit sehr viel Liebe angelegt worden und beherbergt sogar einen kleinen Wasserfall. Die Kirche an sich präsentiert sich einem eklektisch-neoklassizistischen Stil und wirkt recht beeindruckend. Zumindest für einen kurzen Besuch von Santa Lucía sollte man sich auf jeden Fall entschließen.

Die Umgebung des Ortes ist durch die Produktion von Tomaten geprägt, denn die wird hier in sehr großem Umfang betrieben. Etwa zehn Millionen Kisten werden hier jedes Jahr angepflanzt. Aber nicht nur Tomaten prägen das Bild der Landschaft, denn hier gibt es auch eine große Menge an Obstbäumen, Olivenbäumen und natürlich viele Palmen, die alle ihren Teil zur außergewöhnlichen Schönheit des Landstrichs beitragen.