Allgemeine Informationen über die vielfältige Kanarische Insel Gran Canaria
Gran Canaria gehört wie alle andere Inseln der Kanaren zum spanischen Hoheitsgebiet. Alle Inseln bilden als Verbund eine autonome Gemeinschaft Spaniens. Gran Canaria hat eine Grundfläche von 1560 Quadratkilometern und ist somit nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der kanarischen Inseln. In der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria ist auch der Sitz des Regierungsbezirks Las Palmas, der die Inseln Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote beinhaltet. Die Insel liegt Zentral im kanarischen Archipel, ist fast kreisrund und hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern, wobei die Küstenlänge in etwa 236 Kilometer beträgt.
Inselparadies vulkanischen Ursprunges
Die Insel liegt etwa 210 Kilometer westlich des afrikanischen Kontinents im Atlantik, wobei die benachbarten Inseln Fuerteventura im Osten und Teneriffa im Westen sind. Die genauen Koordinaten sind 27.9541912 / -15.5858894. Da die Insel wie alle anderen Inseln der Kanaren vulkanischen Ursprungs ist, ist es nicht verwunderlich, dass die höchste Erhebung der Vulkan Pico de las Nieves mit einer Höhe von 1949 Metern ist. Er stellt allerdings nicht das Wahrzeichen der Insel dar. Diese Position hat der Roque Nublo inne, der eine Höhe von 1813 Metern hat.
Landschaftlich gesehen ist das Bild der Insel doch recht abwechslungsreich. So ist der Norden der Insel doch relativ stark zerklüftet, vor allem wenn man sich auf den Weg in Richtung Nordwesten macht. In der Umgebung von Agaete, Tejeda und Artenara liegen einige sehr eindrucksvolle Schluchten. Dieses Bild zieht sich bis an die Küste zu einer imposanten Steilküste hin. Diese Steilküste wird nur durch Barranco Noble de Aldea de San Nicolás de Tolentino unterbrochen, der sich zwischen Agaete und Mogán befindet. Eine wirklich beeindruckende Küste.
Die vielfältige Insel bietet einige recht tiefe Schluchten in der Region zwischen dem Nordwesten und dem Südwesten, die aber nicht alle sehr lang sind. Die Ursachen dafür sind die Ausläufer des Tamadaba-Massivs auf der einen Seite und das nahe Meer auf der anderen Seite. Es gibt allerdings auch einige flache Schluchten, die zum Atlantik hin wieder ein wenig an Höhe gewinnen, bevor sie dann als Steilküste enden. Solche Gebiete findet man zwischen den Orten Arucas und Guía.
Der Nationalpark der Caldera de Tejeda
Ein wirklich sehr beeindruckendes Bild präsentiert der zentral gelegene Nationalpark der Caldera de Tejeda. Hier sieht man eine getafelte Landschaft, die von einer tiefen Schlucht durchzogen ist. Hier liegt der Roque Bentayga, wobei sich der Naturpark dann in der Tiefebene La Aldea de San Nicolás verläuft. Ebenfalls als Tiefebene tritt die aus dem zentralen Gebirge kommende Caldera e Tirajana auf, die sich als tiefer Einschnitt bis in den Süden der Insel zu einem Tal verbreitet. Es gibt einige dieser Schluchten was die Gran Canaria auch für Wanderer sehr interessant macht, die über das Stadium der Trittfestigkeit doch ein wenig hinaus gehen.
Der östliche Halbkreis der Insel fällt im Allgemeinen doch um einiges sanfter zur Küste hin ab, wobei es jedoch auch hier natürlich einige Ausnahmen gibt. Am stärksten ist diese Bild in Südosten geprägt, wo zwischen den Orten Telde im Osten und Maspalomas an der Südspitze gerade der Küstenbereich sehr weitläufig ist und das Gelände in Richtung Inselmitte nur sehr langsam und flach ansteigt.
Aufgrund dieser Inseleigenschaften lässt sich deutlich erkennen, wo sich die meisten Strände befinden, denn sie sind im Südosten anzutreffen. Der Nordwesten hingegen, wo das Land sich als Steilküste präsentiert, gibt es höchstens sehr kleine und unzugängliche Badegelegenheiten, die in erster Linie von den Einheimischen genutzt werden. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.
Stadtverwaltungen Gran Canarias
Des weiteren könnte folgende Information sehr interessant für alle Gran Canaria-Begeisterten sein: Eingeteilt ist die Insel in 21 Stadtverwaltungen oder Municipios, welche für den Tourismus alle ihren eigenen Reiz haben, da sie nicht aneinandergereiht von den Bergen bis zum Meer liegen. Im Einzelnen sind das:
Agaete
Agüimes
Artenara
Arucas
Firgas
Gáldar
Ingenio
La Aldea de San Nicolás
Las Palmas de Gran Canaria
Mogán
Moya
San Bartolomé de Tirajana
San Brigida
Santa Lucía de Tirajana
Santa María de Guía de Gran Canaria
Tejeda
Telde
Teror
Valleseco
Valsequillo de Gran Canaria
Vega de San Mateo