Kloster Cartuja de Jesús Nazareno

das auch unter dem Namen Kartause von Valldemossa bekannt ist, befindet sich in Valldemossa, im Nordwesten der Balearischen Insel Mallorca. Es wurde im Jahre 1399 von Martin I., König von Aragon, gegründet. Erbaut wurde es auf den Grundmauern eines Schlosses, das im Spanischen als Alcázar bezeichnet wird und sich von dem arabischen Wort für Schloss oder Festung ableitet.

Wie die Bezeichnung Kartause von Valldemossa sagt, war es ein Kloster des Kartäuserordens, heute ist dieses Kloster eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Ein Großteil der heutigen Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Im Jahre 1835 wurde das Kloster als kirchlicher Besitz von dem Staat eingezogen, also säkularisiert. Nachdem die Mönche vertrieben worden waren, wurden die neun Klosterzellen einzeln verkauft. Noch heute befinden sich diese in Privatbesitz, viele von ihnen sind als Museen hergerichtet. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche, in den Jahren von 1752 bis 1812 im neoklassischen Stil erbaut wurde. In der Apotheke des Klosters kann man Apothekergefäße aus dem 17. und 18. Jahrhundert sehen. Beeindruckend sind ebenfalls die Bibliothek und der Audienzsaal, der den Stuhl des Priors zeigt. George Sand Und Frédéric Chopin gehören zu den Berühmtheiten, die im Winter von 1838/39 in den Zellen zwei und vier wohnten, die man heute auch besichtigen kann. Hier befinden sich unter anderem eine Haarsträhne Chopins, seine Totenmaske und das aus Frankreich stammende Pleyel-Klavier, auf dem er einige Preluden komponierte. Von Sand findet man das Buchmanuskript zu Ein Winter auf Mallorca (Un Hiver à Majorque).

In der Druckerei, die im Jahre 1579 gegründet wurde, ist heute noch eine Druckmaschine aus dem Jahre 1662 zu sehen. 
In einem Teil des Museums erfährt man viel wissenswertes von dem österreichischen Erzherzog Ludwig Salvator, der unter anderem Verfasser des geographischen Werks Die Balearen geschildert in Wort und Bild war.

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