Die Kanareninsel Gran Canaria ist ein sehr beliebtes Ziel für Wanderfreunde

Gran Canaria ist ein sehr beliebtes Ziel für Wanderfreunde und Aktivurlauber. Die Insel zieht jedes Jahr tausende von Wanderern an, die sich inmitten von Pinienwäldern oder durch Schluchten aufmachen, um die Insel zu erkunden. Das gemäßigte Klima auf der Insel hat zur Folge, dass es eigentlich keine Zeiten gibt, zu denen hier nicht gewandert werden kann. Die einzigartige Flora und Fauna trägt einen wirklich großen Teil zu der hier vorherrschenden Wanderbegeisterung bei, denn es ist fast unglaublich, wie viele verschiedene Gesichter diese Insel hat. Daher werden wir an dieser Stelle ein paar schöne Wanderrouten präsentieren, die entweder alleine in Angriff genommen werden können, oder aber auch mit Partner. Falls die hier gebotene Auswahl nicht ausreicht, wenden Sie sich am besten einfach an die ortskundigen Anbieter von Wandertouren. Die Hinweise, wo diese zu finden sind, laufen einem auf den Kanaren, in Form von Flugblättern die überall ausliegen, an jeder Ecke über den Weg.

Trotzdem möchten wir es uns nicht nehmen lassen, an dieser Stelle ein paar schöne Touren für all diejenigen zu präsentieren, die lieber ohne große Gruppen wandern gehen. Bitte denkt daran, dass bei den zurückgelegten Höhenmetern und den teilweise sehr hohen Temperaturen auf Gran Canaria auf jeden Fall genügend Flüssigkeit zu sich genommen werden sollte. Auch ist ein zuverlässiger UV-Schutz einfach unabdingbar, denn die Sonne hat hier das ganze Jahr über deutlich mehr Kraft, als man es aus Nordeuropa gewohnt ist. Wer sich alleine auf den Weg machen will, der sollte auch ein Handy bei sich haben, um im Falle eines Notfalls nicht ohne Kontaktmöglichkeit da zu stehen. Es ist auch ratsam, sich vor der Wanderung über die klimatischen Bedingungen auf der Route zu informieren, da es doch sehr starke Unterschiede in den einzelnen Gebieten der Insel gibt. Da muss die Ausrüstung stimmen. Ansonsten wünschen wir viel Spaß beim Erkunden dieser traumhaft schönen Insel.

Wanderung Montaña Negra auf Gran Canaria

Diese Wanderung setzt in erster Linie nur Trittfestigkeit und etwas Kondition voraus, denn in den 4,5 Stunden der Wanderung gilt es, knappe 740 Meter an Höhenunterschied zu bewältigen. Der Startplatz ist der Stausee Embalse de Gambuesa. Der sich im Süden der Insel bei der Ortschaft Ayagaures befindet. Die Wanderstrecke beginnt im oberen Teil des Ortes und führt uns gemächlich den Bergrücken hinauf, wobei wir man sich der Punta de Atajos nähert, die auf einer Höhe von 641 Metern liegt. Diesen Berg kann man aufgrund seiner fast weißen Farbe nur schwer verfehlen, so dass er einen guten Orientierungspunkt darstellt. Man bekommt hier einen sehr schönen Blick auf den gerade verlassenen Barranco und kann an dessen Ende die Häuser des Ortes Casas de Taginastal sehen. Auf der anderen Seite des Barranco erheben sich die Gipfel der beiden Berge Montaña Alta mit 1062 Metern und Montaña del Rey mit 960 Metern.

Beim Folgen des Weges wird noch ein verlassenes Haus passiert, bevor der Weg auf eine Forststraße trifft. Im Verlauf dieser Straße, die langsam ansteigt, trifft man auf eine Pumpstation. Bis hier hin dauert die Wanderung in etwa 2 Stunden, wobei man sich inzwischen auf etwa 950 Metern befindet. Mit der Pumpstation als Ausgangspunkt kann in einer halben Stunde der 1075 Meter hohe Gipfel des Montaña Negra erklommen und wieder verlassen werden. Der bisherigen Piste weiterhin folgend, stößt man nach etwa einem Kilometer auf einer wirklich beeindruckende Kiefer, die den Namen Pino de Pilancones trägt und ein weiterer guter Orientierungspunkt ist. Von hier aus geht es jetzt wieder deutlich bergab, so dass bald der Grund des Barranco de la Cisterna erreicht ist. Der Weg führt weiter bis zu dem kleinen Ort Las Tederas, dessen Umgebung sich durch viele Obstbäume und Palmen auszeichnet. Von hier aus führt ein Weg direkt auf den Stausee zu, so dass wieder der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht wird.

Wanderung von San Mateo zum Roque Saucillo

Diese Wanderung gehört je nach Route zu den Strecken für erfahrene Wanderer, wobei es aber auch eine Route für nicht ganz so geübte gibt. Die Tour führt über 870 Höhenmeter und dauert in etwa 4,5 Stunden. Ihr Startpunkt liegt an der Straße San Mateo – Vaslequillo, an der der direkt am Ortsausgang eine kleine Straße abzweigt, der wir folgen. Nach kurzer Zeit setzt sich die Straße nur noch eines Weges fort, der bergan rechts an dem Berg Montañón vorbeiführt. Dieser Berg ist mit seinem Kreuz auf dem Gipfel ein guter Orientierungspunkt. Im weiteren Verlauf des Weges trifft man wieder auf die Straße San Mateo – Vaslsequillo, die überquert wird, um anschließend nach kurzer Zeit wieder auf einen Pfad zu treffen. Dieser führt an mehreren Häusern vorbei. Auch auf einige Höhlen stößt man im Verlauf des Weges, der zum Lomo Chiguinique führt. Rechter Hand befindet sich die kleine Ortschaft La Leachuza und das Wandern wird ein wenig leichter, da sich der Pfad zu einem gut begehbaren Weg erweitert. Der Weg fängt dann langsam an zu steigen, bis er sich am Ende der Steigung gabelt.

Wer nicht ganz so erfahren ist, der nimmt den bisherigen Pfad einfach weiter den Berg hinauf. Er verläuft anfangs am Hang, bevor er dann ein wenig steiler wird und uns auf eine Piste führt. Dieser kann ohne weiteres Abbiegen bis direkt zum Roque Saucillo gefolgt werden. Der Rückweg verläuft auf dem gleichen Wege, bis der Startpunkt wieder erreicht ist.

Für die erfahrenen Wanderer gibt einen Weg der den Hang hinauf geht und bis auf den Hügel führt. Von hier aus geht es zu den Hängen des Montaña de las Arenas und noch ein wenig weiter, bis ein Bergsattel erreicht ist. Von hier aus geht es über Ziegentritte ohne Weg hinauf zum Gipfel des Montaña de la Retama, von wo aus sich eine wirklich schöne Aussicht präsentiert. Von hier kann auch der Roque Saucillo direkt erklommen werden.

Der Weg für den Abstieg verläuft etwas unterhalb und führt am Barranco de Tenteniguada abwärts. Er endet an einem Zaun, von dem aus sich ein weiterer Weg hinab auf den Grund des Barrancos schlängelt. Ständig auf diesem Weg bleibend stoßen wir wieder auf den Weg, auf dem wir aufgstiegen sind und können diesem jetzt wieder zurück zum Ausgangpunkt folgen.

Wanderung von Tenteniguada zum Pico de las Nieves

Tenteniguada ist ein kleiner Ort in der Nähe von Valsquillo und stellt den Ausgangspunkt für diese Wanderung dar. Die Wanderung an sich dauert in etwa 7,5 Stunden, in denen eine Wegstrecke von 15 Kilometern und ein Höhenunterschied von 1050 Metern zurückgelegt werden. Die stellt an einigen Punkten kleinere Herausforderungen an die Wanderer, so dass man nicht ganz ungeübt sein sollte. Gestartet wird am Friedhof des Ortes, von wo aus ein Pfad durch die sehr üppige Vegetation immer weiter bergauf führt. Nach etwa einer Stunde wird die Meseta de Valsequillo erreicht, die sich auf einer Höhe von 1250 Metern befindet. Noch ein kleines Stück weiter hinauf befindet sich ein Pfad, der sich bis zur Straße von Cazadores hinzieht. Die hier erreichte Höhe liegt hier bei 1500 Metern.

Ab hier geht es ein kleines Stück die Straße entlang, wobei dann ein Weg zur Quelle des Barranco del Madre del Agua führt. Von der Quelle aus geht es den Berg hinauf, vorbei an der Höhle „Cueva del Agua“ bis die Staumauer der Cuevas Blancas erreicht sind. Es geht von hier aus weiter zur Degollada de los Cascajales, wo nach dem kreutzen eines Pfades eine Weg erreicht wird, der sich ein wenig weiter oberhalb befindet. Der Weg wird in Los Cascajales verlassen, um dann weiter beragauf zu gehen, immer über die Calderilla, bis ihr höchster Punkt erreicht ist. Dieser befindet sich auf einer Höhe von 1840 Metern. Vin hier aus geht es über den Roque Redondo weiter bis hin zum höchsten Berg auf Gran Canaria, dem Pico de las Nieves. Das Panorama, das sich einem bietet ist einfach unglaublich schön. Der Rückweg verläuft erst einmal den gleichen Weg zurück, entweder bis zu der befestigten Straße, oder aber bis zur Caldera de los Martales. Von hier aus kann ein Pfad genommen werden, der über den Roque Grande bergab bis zum Rincón de Tenteniguada führt. Hier endet dann die Wanderung.

Wanderung von Tamadaba zur Punta Fanaque

Im Westen der Insel liegt Tamadaba, ein Gebrgsmassiv, das der Ausgangspunkt dieser Route ist. Die Wanderung hat keine großen Herausforderungen in sich, es denn, der Roque Fanque soll bestiegen werden. Die Tour ist in etwa 9 Kilometer lang und hat in etwa einen Höhenunterschied von 450 Metern. Sie kann in 2,5 Stunden ohne größere Probleme gewandert werden.

An der Straße von Tamadaba ist der Pinienwald Pina de Tamadaba auf einer Höhe von 1250 Metern ausgeschildert. Hier ist die Möglichkeit gegeben, sein Fahrzeug für den Verlauf der Wanderung abzustellen, weshalb hier der Start und Endpunkt der Wanderung ist. Der Weg führt zunächst neben der Straße entlang, bevor er sich von ihr Weg bewegt. Ihm folgend wird eine Lichtung passiert und die Cueva del Zapatero wird nach kurzer Zeit erreicht. Ab dieser Stellegeht es bergab, und der Weg schlängelt sich durch die Kiefern in Richtung Punta Fanaque hinab. Nach etwa 1,5 Kilometern wird die Höhle Cueva Gacha erreicht, die sich auf einer Höhe von etwa 990 Metern befindet. Der von hier aus weiter führende Weg ist wirklich beeindruckend, denn es geht über einen Felsenkamm, so dass man ohne Unterbrechung eine fantastische Sicht auf die Westküste und die Stadt Agaete hat. Auf dem Weg kommt es zu einem sehr kurzen aber steilen Anstieg, bei dem man um die Benutzung der Hände nicht ganz herum kommt. Der Weg führt immer weiter bis hin zum Berg, von wo aus sich eine atemberaubende Aussicht bis hinüber zur Nachbarinsel Teneriffa einem präsentiert. Von hier aus geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück, bis der Ausgangspunkt wieder erreicht ist.

 

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