Tourismus & Landwirtschaft sind die Haupteinnahmequellen auf Gran Canaria

Gran Canaria hat sich im Laufe der Jahre stark entwickelt. Wo einst Ureinwohner nur primitive Gerätschaften nutzten, gibt es nun eine stabile Wirtschaft. Die 3 Wirtschaftsbereiche lassen sich im Großen und Ganzen auf zwei zusammenfassen. Die Gesamtwirtschaft besteht zum größten Teil aus Landwirtschaft und Tourismus, wobei der Tourismus in etwa 80% ausmacht. Er ist seit der Entdeckung der Insel als Urlaubsziel die Haupteinnahmequelle, da das Klima in diesem Bereich das ganze Jahr hindurch Reisende einlädt. Jedes Jahr besuchen etwa 2,2 Millionen Urlauber Gran Canaria. Allerdings gehen die Zahlen in letzter Zeit ein wenig zurück, was wohl im direkten Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise steht, von der natürlich auch der Tourismus nicht ganz verschont bleibt. Jüngsten Berichten zufolge geht der Trend fast dahin, dass es ein Saisonziel wird. Das hat allerdings auch für den Touristen positive Nebenfolgen hat. Die Preise außerhalb der Hauptsaison stehen so deutlich unter dem Niveau der Hauptferienzeiten, was einen deutlich günstigeren Urlaub ermöglicht.

Doch dieser Einbruch wird auf lange Sicht wohl wieder aufgefangen werden, denn die Lage der Inseln macht es einfach unwahrscheinlich, dass hier der Tourismus stirbt. Vielerorts hat man den Handlungsbedarf in diesem Bereich erkannt und modernisiert die vorhandenen Einrichtungen. Viele Hotels und weite Teile des Serviceangebots stammen noch aus den 60er Jahren. Man will zudem auch neue Zielgruppen erreichen. So möchte man auch für Menschen mit Behinderung die Insel barrierefreier gestalten. Dieses Vorhaben wurde besonders im Inselsüden schon in weiten Teilen umgesetzt.

Der Rest der Wirtschaft setzt sich aus einigen Produkten zusammen, die nur einen kleinen Teil des Exports ausmachen. Die bekanntesten Exportgüter sind die Weine, die vor allem unter Liebhabern ein recht gutes Ansehen genießen. Der auf der Insel produzierte Rum aus Arucas, welcher aber in erster Linie den spanischen Markt bedient wird ebenfalls exportiert. Genauso, wie viele Wassermarken, allen voran das Wasser aus Firgas. Kleine Exporte aus dem Kunsthandwerk, wie zum Beispiel die Töpferei oder andere Manufakturen rund um die Stickerei gibt es ebenfalls.

Alles in allem hat sich im Laufe der Jahre eine für den Tourismus hervorragende Infrastruktur entwickelt, die für jeden Geschmack das passende bietet und fast keine Wünsche offen lässt. Gran Canaria steht nach wie vor für einen Traumurlaub.

Die Landwirtschaft Gran Canarias und ihre Exportgüter

Die Landwirtschaft Gran Canarias ist recht vielseitig, da die Insel über sehr viele verschiedene Klimazonen verfügt und sich die Landwirtschaft diesen Bedingungen anpassen musste. In der Vergangenheit wurde im allgemeinen sehr viel Zuckerrohr angebaut. Das hatte jedoch nicht lange Bestand, da die Bedingungen in den meisten Teilen der Insel nicht sehr gut geeignet für den Anbau sind und die Produktionskosten zu hoch waren. Einzig in der Gegend rund um Arucas wird der Anbau nach wie vor betrieben. Hier wird eines der bekanntesten Exportgüter der Insel hergestellt: der Rum der Firma Arehucas. Sie stellt aber nicht nur Rum her. Ebenso werden hier Liköre, wie zum Beispiel Bananenlikör und Rum-Mix-Getränke fabriziert.

In der Gegend rund um Las Palmas ist der Weinanbau zu Hause. Hier im Nordosten der Insel gibt es die besten Bedingungen für gutes Wachstum und der Wein ist sehr schmackhaft. In erster Linie werden rote und weiße Sorten produziert. Rosé tritt nur vereinzelt auf.

Eines der fruchtbarsten Gebiete der Insel ist der Landstrich um Agaete. Hier wird von der Orange bis zur Kokosnuss eigentlich alles angebaut und in Richtung Nordeuropa verschifft. In der Wirtschaft spielen die hier produzierten Feldfrüchte allerdings nicht die Hauptrolle, dafür fehlt es doch an geeignetem Land, sodass die Mengen nicht allzu groß sind.

Eines der wichtigsten Exportprodukte von Gran Canaria ist nach wie vor die kanarische Banane. Sie ist kleiner als die südamerikanische Frucht, hat aber einen viel intensiveren Geschmack. Da ihre Produktion aber auch teuer ist, ist sie eher in Delikatessengeschäften und vornehmeren Restaurants zu Hause.

Ein weiterer Exportschlager sind die kanarischen Tomaten. Sie sind ebenfalls wesentlich geschmacksintensiver und haben mehr Fruchtfleisch, als man es in Deutschland von den holländischen Tomaten gewohnt ist. Sie finden auch hier auf den Inseln eine sehr große Nachfrage und können auch schon gegessen werden, wenn sie stellenweise noch grün sind. Das tut ihrem Geschmack keinen Abbruch. Die Wertschätzung dieser Vitaminbombe geht sogar soweit, dass man auch ihrer Tradition zu Ehren inzwischen ein Tomatenmuseum erbaut hat. Dieses befindet sich in Vecindario und hier erfährt man alles Wissenswerte über die Frucht.

Ganz wichtig auf den kanarischen Feldern und der kanarischen Speisekarte sind die Kartoffeln. Sie sind aus der Küche nicht weg zu denken und werden in wirklich großen Mengen angebaut. Der Großteil der Ernte verlässt die Insel jedoch nicht, sondern wird für den Eigenbedarf angebaut.

Die schönsten Touristenregionen in Gran Canaria

Der Tourismus konzentriert sich auf Gran Canaria zum größten Teil im Süden der Insel, wo sich die Tourismushochburgen fast schon nahtlos aneinander reihen. Die wichtigsten Städte sind hier San Agustín, Playa del Inglés, Maspalomas, Meloneras, Puerto Rico und Puerto de Mogán. Hier wird alles für den Urlauber getan, sodass in den Dienstleistungen wirklich keine Wünsche offen bleiben. Ein weiterer Grund dafür sind die zahllosen Strände. Sie sind hier feinsandiger und haben weniger Brandung, als die im Norden. Auch hier ist das Angebot an Serviceleistungen komplett ausgeschöpft.

Der Massentourismus sammelt sich am stärksten in den beiden wichtigsten Orten Maspalomas und Playa del Inglés. Die Costa Meloneras ist dabei eher für gut betuchtes Klientel die richtige Adresse.

Die beiden Orte Puerto de Mogán und Puerto Rico sind in erster Linie für alle Besucher interessant, die gerne Segeln oder zum Angeln auf das Meer hinaus fahren wollen.

Im Norden der Insel ist die wichtigste Region Las Palmas. Dies ist die Hauptstadt der Insel und die größte Stadt der Kanaren. Sie kann mit einem fantastischen und gut geschützten Sandstrand von etwa 4 Kilometern Länge aufwarten. Des Weiteren hat die Stadt auch sehr viele Museen, schöne Parkanlagen und den wichtigsten Hafen der Insel zu bieten. Hier kann man somit einige Tage mit Erholung der der Erkundung der Stadt verbringen.

Doch auch alle anderen Orte der Insel haben ihren eigenen Reiz. Sie bieten so verschiedene Einblicke in das Leben auf den Kanaren, dass man manchmal schon ins Staunen kommt. Werfen Sie am besten einen Blick in unsere Übersicht, denn dor stellen wir die einzelnen Städte und Ortschaften mit ihren Sehenswürdigkeiten vor. So fällt Ihnen sicher auch die Wahl des richtigen Urlaubsortes leichter.

 

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