Betancuria - Fuerteventura

Entfernungen

Betancuria ist eine der sechs Gemeinden von Fuerteventura. Zu der im Westen liegenden Gemeinde gehören der gleichnamige Ort Betancuria, sowie die Ortschaften Valles de Santa Inés und Vega de Río Palmas.

Der Ort Betancuria liegt zentral und malerisch eingebetten in den Bergen. Noch bis zum 16. Jahrhundert floß ein Gebirgsbach durch dieses idyllische Tal. In dieser Lage gibt es mehr Niederschläge als anderenorts, so daß Betancuria grüner als andere Orte ist. Auch ohne Bewässerung wachsen hier zahlreiche Palmen, Mandel- und Johannisbrotbäume.
1404 wurde Betancuria von Jean de Béthencourt und Gadifer de la Salle gegründet. Bis 1834 war der Ort Inselhauptstadt und Regierungszentrum, dann wurde er von Antigua abgelöst. Puerto de Cabras, das heutige Puerto del Rosario, wurde 1860 zur Hauptstadt ernannt.

Das Stadtbild ist von prachtvollen Herrenhäusern, Adelspalästen und Bürgerhäusern geprägt, die von dem einstigen Wohlstand erzählen. Seit 1988 steht der gesamte Ort unter Denkmalschutz. Bei einem Besuch der Altstadt spürt man in den engen Gässchen noch heute den nostalgischen Flair.

1410 wurde die Kirche Santa María de Betancuria erbaut, um dann 1424 zur ersten Kathedrale der Kanaren umgebaut zu werden. Im gleichen Jahr wurde auch das erste Bistum der Kanarischen Inseln, das Bistum von Betancuria, gegründet. Diese Kirche ist auch unter dem Namen Iglesia Nuestra Señora de la Concepción bekannt. Direkt neben der Kirche befindet sich das älteste Haus des Ortes, die Casa Santa María, die heute ein Restaurant, einen Souvenirladen und ein Kunsthandwerksmuseum beherbergt.

Immer wieder kam es zu Überfällen von Piraten, obwohl die Lage von Betancuria bewußt in die Berge gelegt wurde. Die Kirche diente oft als Rückzugsort, der Sage nach soll sie über geheime Gänge ins Freie verfügt haben. Noch heute kann man diese Schutzfunktion an den dicken Wänden und den kleinen, obenliegenden Fenstern sehen. Bei einem Überfall des Piraten Xabán Arraez im Jahre 1593 wurden große Teile von Betancuria zerstört. Auch die Kirche Santa María de Betancuria wurde stark beschädigt. In ihrer heutigen Form wurde sie dann im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut. Bis heute ist die dreischiffige Kirche eine der schönsten von Fuerteventura.

Neben der Kirche finden Interessierte das Museum Museo de Arte Sacro, in dem verschiedene sakrale Kunstwerke ausgestellt sind.

In dem Museum Casa Museo de Betancuria ist ein Heimatmuseum untergebracht. 1734 wurde in der Schlacht von Tuineje eine Kanone erbeutet, die sich heute vor diesem Museum befindet.

Ein weiteres Museum ist das archäologische Museum Casa Museo Arqueológico, in dem es zahlreiche Fundstücke aus vergangenen Zeiten zu bestaunen gibt.

Die Ruinen am nördlichen Ortsrand stammen von dem Kloster Convento de Buenaventura, das im Jahr 1414 erbaut wurde. Das ehemalige Franziskanerkloster wurde 1835 aufgelöst.

In Betancuria feiert man am 14. Juli den Heiligen San Buenaventura und am 8.. Dezember die Nuestra Señora de la Immaculada Concepción.

Einen wundervollen Ausblick auf den Ort Betancuria und die Umgebung bietet der Aussichtspunkt Mirador de Morro de Vellosa. Er wurde von der Nichte César Manriques, Blanca Cabrera, errichtet. Manrique hatte bei diesem Mirador die künstlerische Leitung.
 

 

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