Arucas - Gran Canaria

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Im Norden der Insel ist Arucas nicht nur die drittgrößte Stadt der Insel, sondern auch sehr Geschichtsträchtig. Hier war zu Zeiten der Eroberung durch die Krone Kastiliens das Zentrum für den Widerstand gegen die Spanier. Bei den Guanchen hieß die Stadt auch nicht Arucas, sondern Arehucas. Diesen Namen findet man noch heute auf den Flaschen der kanarischen Rum-Sorte, die hier seit dem 19. Jahrhundert produziert wird. Die Stadt wurde im Jahr 1487 komplett zerstört, stand aber sehr schnell wieder auf. Bereits im Jahr 1504 kamen die ersten Siedler und fingen mit der Produktion des Zuckerrohrs an. Inzwischen ist diese allerdings dem Anbau der Bananen gewichen, was dem Wohlhaben der Stadt keinen Abbruch gab.

Das ganze entwickelte sich so weit, dass Arucas quasi zur Hauptstadt der Bananenproduktion Gran Canarias wurde und sich hier heute die größte Anbaufläche der ganzen Insel befindet. Den Reichtum der Stadt sieht man auch im Stadtbild, denn das zeigt sich in einer wunderschönen Form und ist auch durch viele Denkmäler geprägt.

Besucher sollten sich auf jeden Fall das Wahrzeichen der Stadt ansehen. Die Rede ist von der Iglesia de San Juan Bautista, einer Kirche, die von außen aus Lavagestein gebaut wurde und den neugotischen Stil präsentiert und in der Zeit von 1909 bis 1977 gebaut wurde. Dass Material stammt aus den Steinbrüchen, die sich rund um die Stadt befinden und ebenfalls einen Besuch wert sind. Ein wahrhaft prächtiges Gebäude, für dessen Bau sich D. Manuel Vega Mar verantwortlich zeigt, der ein Schüler Gaudis war. Das Innere der Kirche ist nicht ganz so beeindruckend aber ebenfalls sehenswert.

Arucas verfügt auch über einen kleinen botanischen Garten, der in den wirklich schön angelegten Stadtpark integriert ist, so dass man sich auf jeden Fall die Zeit für einen Spaziergang hier nehmen sollte.

Außerhalb der Stadt befindet sich der Montaña de Arucas, von dem aus sich eine fantastische Aussicht auf die Stadt, die Küste und auch auf das Landesinnere eröffnet. Der Aufstieg zu diesem Berg ist nicht wirklich schwer, und oben angekommen findet man auch.