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Wandern auf la Palma – Teil 2

Über die Insel La Palma spannt sich ein Wanderwegenetz von rund 1.000 Kilometern Länge! Auf diesen Wanderwegen wird jeder Naturliebhaber fündig – egal ob Anfänger oder Profi. Wir stellen hier einige der schönsten Touren vor. Die Insel ist für Urlauber hervorragend erschlossen und bietet eine breite Auswahl an Ferienwohnungen und Ferienhäusern für jeden Geschmack.

(Foto: Ruta de los Vulcanos)

Von Barlovento nach Gallegos

Dies ist eine leichte Tour für Anfänger, die vielleicht erst einmal ihre Kondition testen wollen. In rund 2,5 Stunden erwandern Sie hier die Strecke von 7 Kilometern zwischen Barlovento durch den Barranco de Gallegos bis hin zum gleichnamigen Dorf. Da es eine Streckenwanderung ist, sollte am Endpunkt der Wanderung ein Mietwagen abgestellt sein, ansonsten bringt Sie der öffentliche Linienbus zum Ausgangspunkt zurück. Wunderschöne Ausblicke auf die Nordküste La Palmas und den Atlantik sind bei dieser Tour garantiert.

Märchenwaldwanderung im Nordosten La Palmas

Diese Route beginnt auf 550 Höhenmetern an einem Punkt, der zum Biosphären-Reservat von Los Tilos gehört. Eine nahezu geschlossene Blätterkrone und dichter, von Nebelschwaden durchzogener Urwald dominieren die Kulisse. Der Weg führt an einer dichten Felswand entlang, an der sich Efeu hochrankt. Es geht weiter bis zum Aussichtspunkt Somada Alta, erst hier wird der Blick freigegeben auf Teile der Schlucht. Bei gutem Wetter und klarer Sicht kann man von hier aus den gesamten Nordosten La Palmas überblicken – ein überwältigender Anblick. In der nahen Ortschaft San Bartolo, leben hauptsächlich Bauern, die sich und ihre Familien vom Anbau von Mais und Kartoffeln ernähren. Diese Wanderung kann zu den mittelschweren gezählt werden, Sie laufen ca. 3,5 Stunden gemütlich über eine Distanz von etwa 7 Kilometern, steigen ca. 350 Höhenmetern hinauf und ca. 550 Meter wieder hinunter.

(Foto: Jose Mesa)

Wanderung über die Vulkankette der Cumbre Vieja

Mehrere Dutzend majestätischer Vulkane sind auf dieser Strecke zu bewundern, weswegen Sie auch als eine der Paradewanderungen La Palmas gilt. Sie starten auf ca. 1.440 Metern Höhe am Refugio del Pilar. Wer sich für die vulkanische Geschichte La Palmas interessiert, bekommt hier viel Information über die geologische Geschichte der Insel. Der höchste Punkt der Tour liegt übrigens bei rund 1.950 Metern, den Vulkanen Deseada 1 und 2. Anschließend geht es bis zum Dorf Fuencaliente, rund 1.250 Höhenmeter abwärts. Mit einer Länge von ca. 6 Stunden gehört diese Wanderung mit spektakulären Blicken auf die Nachbarinseln La Gomera und Teneriffa schon zu den anspruchsvolleren Strecken.

Wandern für Genießer

Oberhalb des Aridanetals beginnt dieser mittelschwere Wanderweg. Die Landschaft ist dominiert von schwarzen, erstarrten Lavaströmen. Rechter Hand ragt der Rand der Caldera de Taburiente hervor. Ein Lavastrom, der Mitte des letzten Jahrhunderts die beiden Dörfer San Nicolas und La Mancha dem Erdboden gleich gemacht hat, durchquert unseren Wanderweg, der durch lichtdurchflutete Kiefernwälder führt. Heute, rund 60 Jahre später, wird hier wieder Wein angepflanzt. Die Bodega von Sarai und Jonas ist das Ziel dieser Tour, in der Sie inseltypischen Wein und herrliche Tapas genießen können. Die Wanderung führt Sie knapp 4 Stunden lang über 9 Kilometer nur 50 Höhenmeter bergan, dafür ca. 650 Meter abwärts.

(Foto: Victor R. Ruiz)

Zum Dach La Palmas – Der Roque de los Muchachos

Dies ist zweifellos die Königstour der Insel. Auf 2.426 Metern liegt der höchste Punkt La Palmas, der Roque de los Muchachos, als Krone eines der größten Erosionskratern des Planeten. Oberhalb der Wolkengrenze, wo der Ausgangspunkt der Wanderung liegt, ist fast immer mit gleißendem Sonnenschein (unbedingt Sonnenschutz, Creme und Hut, dabeihaben) zu rechnen. Der Weg führt entlang der größten Sternwarte der nördlichen Hemisphäre, die den gleichen Namen trägt wie La Palmas höchster Berg.

Spektakuläre Einblicke in den Riesenkrater erlauben Rückschlüsse zur Entstehungsgeschichte der Insel. Auch im weiteren Verlauf werden Sie immer wieder mit herrlichen Blicken, auch auf die Nachbarinseln El Hierro, Teneriffa und La Gomera, überrascht. Nach ca. 3 Stunden, 150 Höhenmetern hinauf und ca. 300 wieder hinunter, endet dieser eindrucksvolle Weg am Pico de La Cruz.

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