Streik bei Iberia führt zu Verspätungen und Ausfällen

 

Insgesamt 15 Tage wollen die 20.000 Angestellten der nationalen Fluglinie Iberia und ihrer Tochtergesellschaften gegen die geplanten Stellenstreichungen protestieren. 19%, das sind 3807 Arbeitsplätze, sollen insgesamt gestrichen werden. Diesen massiven Abbau von Beschäftigten, der Teil eines umfassenden Restrukturierungsplanes ist, wollen die Angestellten nicht hinnehmen.

Flug

Verletzte durch Streik

Seit Beginn dieser Woche streiken darum neben den Mitarbeitern von Iberia, Iberia Express, Air Nostrum und Vueling auch Tochterfirmen. Dadurch sind am Montag sind insgesamt 236 Flüge gestrichen worden. Bei den Protestaktionen kam es besonders am Flughafen Barajas in Madrid zu Konflikten zwischen Protestierenden und der Polizei. Diese endeten in Beschimpfungen und Rangeleien. Eine Person erlitt dabei leichte Verletzungen und fünf Beteiligte wurden festgenommen.

Auf den Flughäfen der Kanarischen Inseln kam es in Folge der Aktionen in Madrid und Barcelona zu Verspätungen von etwa zwei Stunden. Betroffen von diesem Streik, der auf die Probleme der spanischen Staatslinie aufmerksam machen soll, sind aber nicht nur Flüge von Iberia. Auch zahlreiche andere Fluggesellschaften, die auf den Bodenservice von Iberia angewiesen sind, leiden unter dem Streik. Ihr Handling an den Flughäfen lassen unter anderen auch Air Berlin, Thomson Fly und Air Lingus von Iberia organisieren. Auch bei diesen Gesellschaften kam es zu Verspätungen. mindestens ein von Air Berlin musste am Boden bleiben.

Ersatzflüge, fehlende Koffer und ein großes Chaos

Die Passagiere, die auf einen Flug von Gran Canaria nach Berlin gebucht waren, wurden in ein Hotel im Süden der Insel gebracht, wo sie nun auf einen Ersatzflug warten müssen. Weiterhin vermissten Fluggäste, die glücklich auf ihren Urlaubsinseln angekommen waren, ihr Gepäck. Und so mancher Reisende, der pünktlich seinen Rückflug von den Kanaren antreten konnte, wird bei der Ankunft in seinem Heimatland vergeblich auf seine Koffer warten. Einige Flugzeuge sind ohne Gepäck auf die Reise geschickt worden. Dadurch sollte ein noch größeres Chaos und die Streichung von Flügen zu vermieden werden.

Mit anderen Worten: Wer in den nächsten Tag einen Flug nach oder von Spanien plant, sollte sich deshalb rechtzeitig mit seiner Airline in Verbindung setzen, um die aktuelle Situation abzuklären und sich im Falle von Verspätungen und Flugausfällen über die umfangreichen Fluggastrechte informieren.