Schwedische Olympiamannschaft war zum Skifahren auf Fuerteventura

Während der vergangenen Tage waren auf Fuerteventura 16 Mitglieder der schwedischen Wintersport-Olympiamannschaft zu Gast. Sie hatten die zweitgrößte Insel der Kanaren ausgewählt, um hier einige Trainingseinheiten zu absolvieren. Nun ist Fuerteventura zwar für viele Dinge bekannt, etwa tolle Strände und viel Sonne, aber eher weniger für perfekte Wintersportbedingungen. Dennoch waren die jungen Olympioniken äußerst zufrieden mit den Trainingsmöglichkeiten, die sie auf der Insel vorgefunden haben. Da der Schnee hier nun einmal augenscheinlich knapp ist und gut gespurte Loipen sowie Skilifte komplett fehlen, nutzten die Schweden ihre Bretter halt mit untergeschraubten Rädern. Mit diesen Roller-Ski haben sie die Möglichkeit, ihren Sport auch in schneelosen Gegenden dieser Welt auszuüben.

Außergewöhnliche Bedingungen

Statt in Schweden, wo es zu dieser Jahreszeit langsam beginnt kalt und dunkel zu werden, was nicht wirklich zum Training anregt, rollten die jungen Sportler nun eben über die Straßen von Fuerteventura. Ein kleines Problem gab es allerdings schon, denn nicht auf allen öffentlichen Verkehrswegen konnten sie ihren Sport ausüben. Auf Mallorca, wo sie ebenfalls schon trainiert haben, gab es mit den Verkehrsregeln dagegen weniger Probleme.

Dennoch waren die Skifahrer recht zufrieden mit ihrem Training unter Wetterbedingungen, die sie bei den Weltmeisterschaften, die im kommenden Februar in ihrem Heimatland stattfinden, wohl kaum vorfinden werden.

Auch für andere Kanareninsel wäre ein besonderes Wintersportangebot vielleicht eine zusätzliche Einnahmequelle. Nachdenken könnte man ja zum Beispiel über eine Mattensprungschanze in den Bergen von Gran Canaria. Oder vielleicht eine Sommerrodelbahn auf dem Teide? Bevor die nächsten Olympischen Winterspiele auf den Kanaren stattfinden können, bleibt noch eine Menge zu tun.