Prodecan fordert mehr Campingplätze auf Teneriffa

José Antonio Pérez, der Präsident der Prodecan fordert von den Gemeinden Teneriffas auf die gestiegene Zahl der Camper zu reagieren. Endlich sollen mehr Plätze für Wohnmobile und Caravans zur Verfügung stehen. Immer mehr Bewohner der Kanaren können es sich nicht leisten, ihren Urlaub an anderen Orten zu verbringen. Sie bleiben deshalb in den Ferien auf ihrer Insel. Mittlerweile gibt es auf Teneriffa geschätzt zwischen 11.000 und 12.000 aktive Camper. In der Urlaubszeit steigt diese Zahl auf etwa 15.000. Derzeit existieren auf der größten Insel des Kanarischen Archipels allerdings nur 3 offizielle Campingplätze. Neben  La Laguna mit dem Platz in Punta del Hidalgo verfügen lediglich die Gemeinden Granadilla de Abona mit La Tejita und Arico mit Tajao über ausgewiesene Campingplätze mit den entsprechenden Infrastruktureinrichtungen.

Campervereinigung fordert weitere Zonen

Während es in den Bergen zahlreiche Plätze mit Wasser und Toiletten gibt, an denen das Zelten erlaubt ist, bleibt den Besitzern von Wohnmobilen und Campinganhängern oftmals nur die Möglichkeit sich auf einem illegalen Platz niederzulassen. Speziell aber an den Stränden Teneriffas fehlt es an ausgewiesenen Stellplätzen. Davon lassen sich viele Camper jedoch nicht aufhalten und platzieren ihre mobilen Heime dort, wo es ihnen gefällt. Ohne die entsprechenden Einrichtungen, wie etwa sanitäre Anlagen, kommt es jedoch nicht selten zu Problemen mit anderen Strandbesuchern, die sich durch die Wildcamper und ihre Bedürfnisse belästigt fühlen.

Die Campervereinigung fordert die Gemeinden deshalb auf, endlich auf den gestiegenen Bedarf zu reagieren und geeignete Zonen auszuweisen. Gefordert sind keine Luxuscampingplätze mit hohem Wartungsaufwand, sondern lediglich ein Wasseranschluss und einige Toiletten. Bislang scheinen die Touristikplaner auf der Insel jedoch weiter bevorzugt auf neue Hotels und Apartmentanlagen zu setzen, da davon ausgegangen wird, das mit Unterkünften der 4 und 5-Sterne Kategorie mehr Geld zu verdienen ist als mit Campingplätzen. Das große Potenzial der Wohnmobilisten scheint noch nicht überall erkannt worden zu sein.

(Musterfoto von Christopher Michel/flickr.com Lizenz: BY)