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Gerücht über bevorstehenden Terroranschlag auf den Kanaren entbehrt jeder Grundlage

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Nachricht entpuppt sich als Falschmeldung
Die Polizei auf Gran Canaria warnte gestern vor einer Audionachricht, die über den Nachrichtendienst Whatsapp massenhaft verbreitet wurde. Darin hieß es, dass in Las Palmas ein Anschlag mit terroristischem Hintergrund unmittelbar bevorstünde. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden entspricht dies in keiner Weise den vorliegenden Erkenntnissen. Die Policia Nacional stellte deshalb nach Bekanntwerden der Nachricht einen Tweet auf ihrem offiziellen Twitteraccount ein. In dem sie davor warnte, diese Nachricht zu glauben und sie weiter zu verbreiten. Auch andere Organe der Staatssicherheit wiesen auf ihren Internetseiten jegliche akute Bedrohung durch Terroristen zurück. An der Gefährdungslage auf den Kanarischen Inseln nach den Attentaten von 26. Juni in Tunesien, Frankreich, Kuwait und Somalia habe sich nichts geändert, so die einhellige Einschätzung aller Sicherheitsbehörden.

Bleibt die Frage, warum jemand Nachrichten verbreitet, die dazu geeignet sind, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Man ist geneigt zu hoffen, dass es sich dabei „nur“ um einen dummen Streich handelt. Der aus der Langeweile an einem besonders heißen Tag auf Gran Canaria entstanden ist. Denkbar ist aber auch, dass hier einmal mehr jemand moderne Nachrichtendienste und die sozialen Medien nutzte, um gezielt Angst und Schrecken zu verbreiten und so Stimmung zu machen. Die Ermittlungsbehörden haben jetzt ihre Arbeit aufgenommen, um herauszufinden, wer hinter dieser falschen Nachricht steckt, die so viele Menschen beunruhigt hat. Erhält man über Whatsapp oder andere Dienste eine derartige Warnung, sollte man sie erst dann selbst weiter verbreiten, wenn man sich bei der Polizei oder bei anderen seriösen Quellen von ihrer Richtigkeit überzeugt hat.

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