Dreijähriges Mädchen erreicht gemeinsam mit 41 weiteren afrikanischen Flüchtlingen Gran Canaria in einer Patera

Flüchtlinge vor Gran Canaria entdeckt und gerettet
Eine Gruppe von 42 Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern Afrikas erreichte gestern nach einer abenteuerlichen Überfahrt in einem kleinen Boot, einer Patera, die Küste Gran Canarias. Entdeckt worden war die Gruppe von der Besatzung eines Fischerbootes. Das in kanarischen Gewässern unterwegs war. Unterstützung erhielten die Flüchtlinge nicht nur von den Fischern, sondern auch von der Crew eines Ausflugsbootes. Mit ihrer Hilfe gelang es, die Patera an den sicheren Strand von San Bartolomé de Tirajana zu schleppen. Hier wurden die Menschen von der Polizei sowie zahlreichen Helfern erwartet. Mitarbeiter des Roten Kreuzes kümmerten sich ebenso um die erschöpften Flüchtlinge, wie einige Camper, die sich in der Zone zwischen Pasito Blanco und Arguineguin aufhielten.

Trotz der Strapazen der gefährlichen Überfahrt, befinden sich alle Reisenden in einem erstaunlich guten gesundheitlichen Zustand. Neben einem Kleinkind und sechs Frauen, eine davon schwanger, befanden sich ebenfalls 35 Männer auf dem kleinen Boot. Sie gaben an, vor etwa 5 Tagen in der mauretanischen Stadt Nuadibú an Bord der Patera gegangen zu sein. Die meisten hatten zu dieser Zeit schon eine abenteuerliche Reise aus anderen afrikanischen Ländern hinter sich. Die Gruppe setzte sich aus Menschen zusammen, die hauptsächlich aus Mauretanien und dem Senegal stammen. Einige von ihnen hatten es auch aus anderen Ländern an die Küste Westafrikas geschafft. Bis die Behörden über das weitere Schicksal der Flüchtlinge entscheiden, werden sich Mitarbeiter und Freiwillige des Roten Kreuzes um die Menschen kümmern.