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Deutscher vor La Gomera ertrunken

Ein 50-jähriger Mann aus Deutschland ist vor der Insel La Gomera tot aus dem Meer geborgen worden. Die Retter der Grupo de Emergencias y Salvamento (GES) konnten nur seinen leblosen Körper aus dem Wasser bergen.

Valle Gran Rey

Valle Gran Rey auf La Gomera

Seine Ehefrau konnte sich noch retten

Der Notruf ging um 16.30 Uhr bei den Rettungsdiensten ein, woraufhin ein Helikopter zur Rettung geschickt wurde. Auch eine Spezialgruppe der Guardia Civil und die Policia Local von Hermingua wurden informiert. Sie sind mit ihren Booten ausgerückt, um sich an den Rettungsmaßnahmen zu beteiligen. Der zentralen Rettungsstelle wurden zwei Personen gemeldet, die sich scheinbar hilflos in der Nähe einiger natürlicher Schwimmbäder aufhielten. Wie sich beim Eintreffen der Rettungskräfte herausstellte, hatte sich eine 30-Jahre alte Frau, die ebenfalls aus Deutschland kommt, bereits aus eigener Kraft aus den Fluten an den Strand retten können, während ihr Begleiter leblos im Wasser trieb.

Eine Stunde nachdem der Notruf abgesetzt worden war, wurde die Leiche des Deutschen geborgen. Sie wurde in die kleine Inselhauptstadt San Sebastian überführt, wo der Tod durch Ertrinken bestätigt wurde. Die junge Frau, wurde mit einem Schock und starken Hautabschürfungen in die Gesundheitsstation der Gemeinde gebracht. Ihre Verletzungen konnten dort behandelt.

Da zum Zeitpunkt des Unglücks das Meer extrem unruhig gewesen sein soll, wird angenommen, dass die Badenden von einer großen Welle erfasst wurden, die sie aus dem Naturschwimmbad aufs freie Meer gespült hat. Die ehemaligen Verladestationen für Bananen sind heute beliebte Ziele für Einheimische und Urlauber, die hier gerne baden gehen, da es einen natürlichen Schutz gegen die Naturgewalten gibt. Diesmal hat dieser Schutz allerdings offensichtlich nicht ausgereicht.

Bei rauem Meer ist Vorsicht geboten

Immer wieder kommt es beim Baden im Meer zu tödlichen Unfällen, weil Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet oder die Gefahren ganz einfach unterschätzt werden. Auch in scheinbar sicheren Badezonen sollte man das Meer immer aufmerksam beobachten und das Wasser verlassen, wenn die Wellen zu hoch werden, denn dann kann der Badespaß, wie in diesem Fall, ganz schnell tödlich enden. Was letztendlich zu dem tragischen Unglück vom Mittwoch geführt hat, werden die polizeilichen Ermittlungen ergeben. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen jedoch nicht vor.

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