Calima beeinflusst das Wetter auf den östlichen Kanaren

Die östlichen Inseln des Kanarischen Archipels lagen am Donnerstag aufgrund des Calima unter einem dichten Staubschleier. Besonders zu kämpfen mit dem Sand aus der Sahara hatten die Bewohner auf Lanzarote, wo gegen neun Uhr am Vormittag die Staubkonzentration in der Luft auf 362 Partikel pro Kubikmeter anstieg. Der Wert für eine gute Luftqualität beträgt weniger als 50 Partikel pro Kubikmeter.

Diesen Höchstwert hat jedoch wenige Stunden später Playa del Inglés, im Süden von Gran Canaria, noch einmal übertroffen. Hier hat man zeitweise sogar 367 Partikel auf einen Kubikmeter Luft gemessen. Etwas besser sah es in den nördlichen Teilen der Insel aus, wo bei Werten zwischen 105 Partikeln in Arucas und 267 in Las Palmas jedoch auch nicht von einem klaren Tag gesprochen werden kann.

Besserung des Calima durch Regen in Sicht

Auch am Freitag musste man zeitweise noch mit Behinderungen durch den afrikanischen Wüstenwind rechnen. Danach verspricht der staatliche Wetterdienst Aemet Besserung. Allerdings geht diese mit Regen und deutlich zurückgehenden Temperaturen einher. Das Wetter am Wochenende bestimmen nach Angaben der Meteorologen leichte Regenfälle und mäßige Winde. Diese sollen bis Montag anhalten.

Bei einem Calima ist empfohlen, Türen und Fenster möglichst geschlossen zu halten, was jedoch nicht verhindert, dass der feine Staub durch alle Ritzen dringt und ein gründlicher Hausputz kaum zu vermeiden ist. Außerdem sollte an Tagen mit dieser Wetterlage möglichst viel getrunken und körperliche Anstrengung vermieden werden. Menschen, die unter Atemproblemen leiden, sollten in dieser Zeit einen Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden, da die Atemwege durch die feinen Staubpartikel zusätzlich belastet sind. Erhöhte Vorsicht ist auch im Straßenverkehr geboten, da die Sichtgrenzen erheblich reduziert sind.

(Bild Quelle: bsc.es)