Deutsche und Briten verhelfen Kanarischen Inseln zu Besucherrekord

Das Jahr 2015 hat für den Tourismus auf den Kanaren außerordentlich gut begonnen. Mit 1.034.144 gemeldeten Gästen haben sie einen neuen Besucherrekord für einen Januar aufgestellt. Großen Anteil an diesem Ergebnis haben dort deutsche Urlauber und Touristen aus Großbritannien.

Niemals zuvor haben mehr Menschen aus Deutschland im ersten Monat eines Jahres die Inseln vor der Küste Afrikas besucht. 278.307 Teutonen waren im vergangenen Januar in den Hotels des Archipels zu Gast. Übertroffen ist diese Zahl dort nur von den Touristen aus Großbritannien. Mit 283.644 Gästen lagen die Briten im Kampf um die Liegen am Pool leicht vorne. Doch auch die Erschließung neuer Märkte, wie etwa Polen, trug dazu bei, dass der Rückgang der Besucherzahlen aus den skandinavischen Ländern sehr gut kompensiert werden konnte.

LGTBs tragen zu Erfolg bei

Besonders im Süden Gran Canarias trägt die Gruppe der sogenannten LGTBs zu diesem Erfolg bei. Für Lesben, Gays, Trans- und Bisexuelle ist Maspalomas eines der beliebtesten Ziele weltweit. Betrachtet man das gesamte vergangene Jahr kamen 2014 etwa eine halbe Millionen Gäste aus dieser Kundengruppe. Mit den fast 600 Millionen Euro die sie auf der Insel ließen, stellen sie einen äußerst gewichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Eine Summe, die etwa 15% des gesamten touristischen Geschäfts auf Gran Canaria ausmacht. Das langjährige Werben um die LGTBs auf Tourismusmessen und mit Veranstaltungen wie der Maspalomas Pride hat sich ausgezahlt.

Mehr Besucher als nach Gran Canaria kam im Jahr 2014 allerdings auf die größte Insel der Kanaren, nach Teneriffa. Von den insgesamt 13 Millionen Touristen, die den Archipel besuchten, stiegen etwa 5 Millionen Gäste auf der Insel mit dem höchsten Berg Spaniens ab.